01.06.2002

volks- und hauptschule karl morre

Neubau der Volksschule Morre in Graz.

Die neue Volksschule mit 8 Klassen ersetzt die Nachkriegspavillons und stellt eine räumliche Verknüpfung mit der bestehenden Hauptschule und eines neu zu errichtenden Hortes her.
Entwurfsidee: Entsprechend der Zielsetzungen des Auftraggebers für ein äußerst wirtschaftliches Konzept wurden ruhige Grundkörper entwickelt, deren räumliche Qualität innen und außen mit einfachen Mittel erzielt wurde. Die frei angeordneten Fenster suggerieren den Spaß und die Verspieltheit einer Volksschule. Der Hort für die Nachmittagsbetreuung soll baulich und atmosphärisch ein Gegensatz zum Schulgebäude sein und verbirgt sich somit unter einer aufgeklappten Wiese.
Einbindung in den städtebaulichen Kontext: Städtebauliche Grundabsicht ist es, durch geschickte Verteilung der Neubauten am Grundstück die Durchlässigkeit des Gesamtareals zu gewährleisten. Dies geschieht durch einen vom Erdboden drei Meter abgehobenen, zwei geschossigen Baukörper unter dem nur Turnsaal und Gymnastikraum als freie Kuben hineingestellt sind.
Äußere Gestalt und Materialien: Der über dem Hof schwebende Neubau ist als ein klarer Baukörper konzipiert, an dem trotzdem die zwei Funktionen Volksschule und Gemeinschaftsräume subtil in der Fassade abgezeichnet sind. Wie frei hineingestellte Kuben wirken Turnsaal und Gymnastikraum. Der Hort ist auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar, da er sich unter einer aufgeklappten Wiese verbirgt.
Innenräumliche Qualitäten: Die Erschließungsgänge wechseln von Norden nach Süden, entsprechend der räumlichen Funktionen, und schaffen somit abwechslungsreiche Ausblicke. In der Halle verschränken sie sich wie die gemeinsamen Funktionen von Volks – und Hauptschule. Die Klassenzimmer erhalten eine besonders heitere und gemütliche Stimmung durch die frei angeordneten Fenster und der Materialauswahl Holz.
Ergänzung – Hintergrundinformation zum Objekt: Erste Holzschule (konstruktiver Holzbau) in Graz. Hohe außen - und innenräumliche Qualität bei Einsatz von reduzierten formularen Elementen und äußerst ökonomischer Bauweise. Die industrielle Fertigung im Holzbau ist auch innen ablesbar.

Ort: Karl Morre Str. 58, 8020 Graz
Bauherr: Hypo-Leasing im Auftrag der Stadt Graz
Statik: Dr. Wörle
Haustechnik: Multitec
Fertigstellung: 2002


 

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